Vom Wohlfühlen

Gesundheit und Wohlbefinden ist oft keine Selbstverständlichkeit. Welche Grundregeln sollten wir beachten?

Dem Zusammenwirken aller Elemente in unserem Körper liegen hochkomplexe Prozesse zugrunde. Dasselbe gilt für unseren Geist, für unser Gehirn (Gedanken, Emotionen,  Erfahrungen, Ängste, etc.). Noch komplexer wird das Ganze, weil es zwischen Geist und Körper eine Vielzahl von Abhängigkeiten und Wechselwirkungen gibt, ja, das eine ohne das andere nicht lebensfähig ist. Erfahrungen jeglicher Art, die der Mensch macht, werden in jeder Zelle gespeichert. Somit ist es nicht verwunderlich, dass Ein- Wirkungen jeglicher Art auf dieses "System" auf der anderen Seite auch Aus- Wirkungen auf dieses System haben.

 

Diese Auswirkungen können sich dergestalt zeigen, dass wir uns wohlfühlen, ausgeglichen und lebensfroh sind.  Diesen Zustand sehen wir als normal an, oft nehmen wir diesen gar nicht wahr, weil er eben sehr angenehm und mit keinerlei Schmerzen oder Unpässlichkeiten verbunden ist.

Körper und Geist mögen das Regelmäßige

Wirken wir oder unsere Umwelt auf Körper und Geist in einer Form ein, die zu Störungen im System führen, nehmen wir diese als Unwohlsein, Abgeschlagenheit, Hyperaktivität, Schmerzen, kurzum als Krankheit wahr. Ob wir diese nun als lebensbedrohlich oder nur als unangenehm einstufen ist unerheblich. Im System ist eine Belastung, ein Ungleichgewicht eingetreten, welche nun entsprechende Reaktionen hervorruft.

 

Die gute Nachricht: Unsere Körper ist ein "Auto-Repair-System". In jeder Lage, in jedem Alter  und unabhängig wie schwer und welcher Art die störende Einwirkung war oder ist, versucht dieses System das aufgetretene Ungleichgewicht wieder ins Lot zu bringen. Das simple Beispiel von der automatischen Erhöhung der Körpertemperatur, bei einem viralen Infekt (also einer Ein- Wirkung auf das System) verdeutlicht das. Fieber ist keine Krankheit, sondern Teil des Heilungsprozesses. Bei Fieber sollten wir alles tun, was den Körper bei der Ursachenbekämpfung unterstützt und nicht in erster Linie das Fieber, also den Heilmechanismus bekämpfen.

 

Auf geistig/ emotionaler Ebene sei das Beispiel vom Schlaf aufgeführt. In den Schlafphasen verarbeitet das Gehirn die Erlebnisse vom Tag. Stören wir nun diese Verarbeitungsprozesse (durch zu wenig Schlaf, üppiges Essen, Alkohol, Medikamente, störende Geräusche o.ä.) sind auch die natürlichen Regenetations- und Verarbeitungsprozesse gestört, was logischerweise Auswirkungen nach sich zieht.

 

Es müsste demnach einleuchtend sein, dass dieses System (unser Körper und Geist) am besten funktioniert, wenn alle dieses Prozesse bestens eingespielt sind und dem System möglichst keine oder wenig störenden Einflüsse zugemutet werden.  Es würde den Rahmen an dieser Stelle sprengen, würden wir hier auf all dies Störfaktoren eingehen. Wesentliche Einflussfaktoren auf das menschliche Wohlbefinden sind die Ernährung, Umweltfaktoren und die menschlichen Beziehungen.

 

Wichtig ist die Erkenntnis, dass dieses System zwar widerstands- anpassungs- und lernfähig ist. Gelingt es jedoch von vorne herein störende Einwirkungen weitestgehend zu unterbinden, so haben wir gute Chancen uns auch wenig mit den Auswirkungen auseinandersetzen zu müssen. Dazu gehört auch, dass wir unserem "System" wenig Unregelmäßiges oder gar Schocks zumuten. Nicht nur ein Unfall, bei dem wir schwer verletzt sind, bedeutet eine massiver Herausforderung und Stress für unseren Körper. Je nach Disposition des Einzelnen, kann schweres Essen, exzessives Trinken von Alkohol, übermäßiges Arbeiten, extremer Sport, Trennungsschmerz und vieles mehr Körper und Geist aus dem Gleichgewicht bringen und den Körper veranlassen auf "Reparaturbetrieb" zu schalten. Eine weitere wichtige Ursachen für die Entstehung vieler unserer sogenannten Zivilisationskrankheiten ist der Dauerstress. Stress haben die Menschen früher auch gekannt und erlebt. Im Gegensatz zu früheren Zeiten ist es im heutigen Leben aber oft so, dass die Anspannung und der Stress oft nicht mehr abgebaut werden.

 

Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass wir bei gesundheitlichen Störungen, also verminderte Leistungsfähigkeit, leichte oder schweren Erkrankungen immer zuerst versuchen sollten, die wesentlichen Grundlagen und damit Voraussetzungen zu schaffen, damit unser Körper und Geist überhaupt die Chance hat zu gesunden.  Die Maßnahmen dazu sind wohlbekannt. Entsprechend zu Leben, scheint oft schwierig bis unmöglich.  Ein Themenkomplex ist der gesunde Schlaf.

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