Alles, was mich am Anderen stört, ärgert, aufregt und in Wut geraten lässt und ich anders haben will habe ich selbst in mir.
Alles, was ich am Anderen kritisiere und bekämpfe oder verändern will, kritisiere, bekämpfe oder unterdrücke ich in Wahrheit in mir und hätte es gerne anders.
Drei Dinge haben wir nie gelernt. Erstens, wie Partnerschaften "funktionieren" könnten. Zweitens, wie man Kinder "erzieht" und drittens wie das Leben überhaupt zu bewerkstelligen ist. Da gibt es bestimmte Gesetzmäßigkeiten. Da gilt es richtig zu kommunizieren. Da gibt es den Unterschied zwischen dem Selbstbild und dem Fremdbild. Wir unterliegen Projektionen. Da benehmen wir uns an den falschen Stellen manchmal wie Kinder oder wie Eltern und selten genug einfach wie Erwachsene. Und vieles mehr . . . .
Selbst in unserer aufgeklärten Welt, in der wir doch offen über alles reden (könnten), treffe ich immer wieder auf Fälle von jahrzehntelangen ungelösten Konflikten zwischen Geschwistern, zwischen Eltern und Kindern oder in Partnerschaften. Meisten liegen schon Jahre der Sprachlosigkeit zurück und nicht selten werden diese ungelösten Konflikte mit ins Grab genommen. Eine Möglichkeit ist es mit einen wohlmeinenden Brief den Auflösungsprozess in Gang zu bringen. Gerne kann ich Ihnen bei der Formulierung behilflich sein.
Bevor wir uns der Beantwortung obiger Fragestellungen nähern, müssen wir versuchen eine gemeinsame Ausgangslage zu finden.
Irgendwann, wenn wir erkennen, dass wir die Verantwortung für all unser Tun und Handeln selber übernehmen müssen, dann kommt Klärung, Heilung und Bewegung ins Spiel.
Die eigene Verantwortung für das Ja-Sagen, für das Nicht-Nein-Sagen, für unsere Glaubenssätze, für unsere Abhängigkeiten, für unser Duckmäusertum, für unser Schweigen, wo Sprechen angebracht gewesen wäre, für Lautstarkes, wenn Zuhören angesagt gewesen wäre. Für die Emotionen, die wir unterdrückt haben. Für Schuld, die wir bei anderen gesucht haben. Erst dann sind wir frei.